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Lesung mit Igal Avidan
23. August 2018
Stadtbibliothek - 19.30 Uhr
Dorotheenstraße 14, Bad Homburg
Nur 600 deutsche Menschen wurden nach der Nazizeit von Yad Vashem als Judenretter geehrt – und ein einziger war ein Araber. Der Arzt Mod (Mohamed) Helmy wurde von den Nationalsozialisten als „Nichtarier“ diskriminiert und als Ägypter inhaftiert. Trotzdem half er jahrelang einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in Berlin gelang es ihm sogar mit Hilfe von Hitlers Intimfreund, dem Mufti von Jerusalem, eine Jüdin als Muslima in Sicherheit zu bringen. Igal Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnete seine einzigartige Geschichte nach.
Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, arbeitet seit 1990 als Nahostexperte und freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender. Seine Lesung findet in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus statt.
In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Bad Homburg