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Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945

Buchvorstellung und Vortrag von Dr. Volker Eichler

17. Oktober 2023


Staatsarchiv - 18.00 Uhr
Marburg


Von 1940 bis 1945 wurden aus dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen rund 17.000 Menschen, die das Nazi-Regime als Juden verfolgte, in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert – Frauen und Männer, Säuglinge und Schulkinder, Alte und Kranke. Fast alle sind ermordet worden; kaum mehr als 1.000 haben überlebt. Die Deportationen geschahen vor aller Augen.

Erst seit den 1980er Jahren ist dieses Verbrechen – die Entrechtung, Ausgrenzung, Deportation und Ermordung der Jüdinnen und Juden – mitsamt dem konkreten Geschehen „vor Ort“ näher erforscht worden. Inzwischen liegen zahlreiche regionale Veröffentlichungen hierüber vor. Doch fehlte es bislang an einer Gesamtdarstellung zum Land Hessen, obwohl hier besonders viele Juden gelebt haben.

Die Pädagogin und Publizistin Monica Kingreen (1952–2017) hat sich dieser Aufgabe gestellt, konnte das Erscheinen ihres Werks aber leider nicht mehr erleben. Dieses Buch beruht auf dem von der Autorin hinterlassenen Manuskript, das von der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen bearbeitet und in Teilen ergänzt worden ist.

Monica Kingreen: Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945. Selbstzeugnisse. Fotos. Dokumente. Aus dem Nachlass herausgegeben und bearbeitet von Volker Eichler.
Wiesbaden 2023. (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen 32). XIV, 478 Seiten, 288 Abbildungen, 2 Karten, 15 Tabellen.

Weitere Informationen im
Info-Flyer

In Kooperation mit dem Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V., Geschichtswerkstatt Marburg, Hessisches Landesarchiv - Staatsarchiv Marburg