Dokumentarfilm von Dr. Ina Knobloch (2017, 60 Min.)
31. Januar 2019
Caligari FilmBühne - 18:00 Uhr
Wiesbaden
Der Dokumentarfilm erzählt das Schicksal des jüdischen Kaufmanns Joseph Süßkind Oppenheimer (1689–1738), der infolge einer antisemitischen Hetzkampagne als Sündenbock hingerichtet wurde. Das dunkle Erbe der antisemitischen Propaganda gegen Oppenheimer gipfelte 1940 in dem berüchtigten Nazi-Propaganda-Film „Jud Süß“ von Veit Harlan. Akribisch deckt Ina Knobloch die von Reichspropagandachef Joseph Goebbels angeordneten subversiven antisemitischen Geschichtsfälschungen zu Oppenheimer auf, die das Ziel hatten, die Bevölkerung für die Vernichtungsmaschinerie des Holocaust hinter sich zu bringen. Schließlich zeigt der Film, wie die in „Jud Süß“ inszenierten antijüdischen Stereotypen bis in die heutige Zeit wirken.
Der Dokumentarfilm von Dr. Ina Knobloch wurde im Oktober 2017 mit dem Hessischen Film- und Kinopreis in der Kategorie »Bester Dokumentarfilm« ausgezeichnet.
Zu Gast: Dr. Ina Knobloch
Eintritt: 7 €, ermäßigt 6 €
Im Rahmen der Wiesbadener Veranstaltungsreihe zum
„27. Januar – Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus“.
Informationen zu allen weiteren Veranstaltungen der Reihe: Programmheft
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e. V. gemeinsam mit Caligari FilmBühne