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Landesverband
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"Mein Kampf" - Karriere eines deutschen Buches

Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Ludger Joseph Heid

02. Februar 2017


WvO, Atrium (Neubau) - 19:30 Uhr
Jahnstr., Dillenburg


Hitlers 1925 erschienene Programmschrift und gleichzeitige Autobiographie „Mein Kampf“ gehört zu den umstrittensten, gleichwohl weit verbreitetsten Schriften der Weltliteratur und hat eine lange Editionsgeschichte. Das Buch erschien 1925 in einer Erstauflage von 10.000 Exemplaren und erreichte bis zum Jahre 1944 eine Gesamtauflage von 12,4 Millionen Stück. Bis in die Gegenwart übt dieses Buch vor allem seines unmissverständlichen Antisemitismus wegen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss aus, nicht nur in Deutschland. Die beim bayrischen Freistaat liegenden Urheberrechte liefen am 31. Dezember 2015 aus, Anlass, sich mit der Rezeption dieses Machwerks zu beschäftigen. Inzwischen liegt eine wissenschaftlich-kommentierte Neuausgabe vor, die auf ein lebhaftes Echo stößt.

Priv.-Doz. Dr. L. Joseph Heid, Historiker, Literaturwissenschaftler, Publizist, Promotion 1982 (Universität Duisburg), Habilitation 1993 (Universität Potsdam). Zahlreiche Publikation zur deutsch-jüdischen Beziehungs- u. Literaturgeschichte, Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum Ostjudentum, u.a.: Von der Zunft zur Arbeiterpartei. Die Social-Demokratie in Duisburg 1848-1878 (1983); Deutsch-Jüdische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert (1992); Maloche – nicht Mildtätigkeit. Ostjüdische Arbeiter in Deutschland 1914-1923 (1995); Der ewige Judenhass (2000); Ostjuden im Ruhrgebiet (2011);  freier Mitarbeiter u.a.: Süddeutsche Zeitung; DIE ZEIT; Die Welt; Jüdische Allgemeine; Tachles (Zürich). Mitherausgeber der Judacia-Reihe des Campus-Verlages Frankfurt.

Hinweis: Das Atrium der Wilhelm von Oranien Schule befindet sich im Neubau,
Aufgang direkt unter/neben dem großen Glasanbau an der Ecke Bundesstraße/Jahnstraße.
Ein Aufzug ist vorhanden