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Der Novemberpogrom 1938 („Reichskristallnacht“) und sein Platz in der Geschichte

Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Ludger Joseph Heid

08. November 2018


Atrium (Neubau) - 19:00 Uhr
Wilhelm von Oranien Schule, Jahnstr., Dillenburg


Die „Reichskristallnacht“, so die zynisch-poetische Zuschreibung für den großangelegten, monströsen Pogrom vom 9./10. November 1938, markiert innerhalb der blutigen Dynamik der NS-Gewaltherrschaft so etwas wie einen Wendepunkt, in dem sich buchstäblich die Weichenstellung für die Vernichtung des europäischen Judentums anzeigte. Spätestens am Morgen des 10. November 1938 hatte das Deutsche Reich endgültig aufgehört, ein Rechtsstaat zu sein. Die polizeiliche Ordnung stand Kopf, als verbrecherischer Mob auf offener Straße ungehindert brandschatzte und mordete.

Zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Novemberpogroms

Priv.-Doz. Dr. L. Joseph Heid, Historiker, Literaturwissenschaftler, Publizist, Promotion 1982 (Universität Duisburg), Habilitation 1993 (Universität Potsdam). Zahlreiche Publikation zur deutsch-jüdischen Beziehungs- u. Literaturgeschichte, Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum Ostjudentum, u.a.: Von der Zunft zur Arbeiterpartei. Die Social-Demokratie in Duisburg 1848-1878 (1983); Deutsch-Jüdische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert (1992); Maloche – nicht Mildtätigkeit. Ostjüdische Arbeiter in Deutschland 1914-1923 (1995); Der ewige Judenhass (2000); Ostjuden im Ruhrgebiet (2011);  freier Mitarbeiter u.a.: Süddeutsche Zeitung; DIE ZEIT; Die Welt; Jüdische Allgemeine; Tachles (Zürich). Mitherausgeber der Judacia-Reihe des Campus-Verlages Frankfurt.