Im Rahmen der "Wocher der Stille"
19. November 2017
Gemeinderatsraum der jüdischen Gemeinde - 17.00 Uhr
Westendstraße 43, Frankfurt
Es erwartet Sie ein Abrahamisches Team zum Thema Oasen im Judentum, im Christentum und im Islam:
Petra Kunik, jüdisch, sowie Susanna Faust-Kallenberg., Pfarrerin für interreligiösen Dialog und Serap Ermis muslimisch.
Moderation: Roberto Fabian.
Wer nach längerem Aufenthalt in der Wüste eine Oase erreicht, glaubt einen Sehnsuchts-Ort, ein Paradies, Gan Eden, Garten Eden, erreicht zu haben. Die erste namentlich erwähnte Oase in der Tora ist Elim. Die Wüsten-Insel mit 12 Wasserquellen und 70 Palm-Bäumen erreichten die Kinder Israel nach langer Wüsten-Wanderung. Ein belebender, friedlicher Ort, Vorgeschmack auf das verheißende Land. Ex 15,27.
In den ersten Jahrhunderten der Kirche zogen sich immer wieder gläubige Christen in die Wüste zurück, um sich in dieser menschenfeindlichen Umwelt ohne Ablenkung ganz auf ihre Gottesbeziehung konzentrieren zu können. So schufen sie sich geistlich fruchtbare Oasen mitten in der Wüste. Sie gründeten Klöster, die heute noch von vielen Christen als Orte der Ruhe und Kraft erfahren werden. Die Belohnung der Gläubigen liegt im Diesseits und im Jenseits. Die größte Belohnung, das Paradies, eine Oase voller fließender Bäche mit Honig und Wein. Bäume, die dem Weilenden zu Dienste stehen. Die Oase, das Paradies, wo der/die Liebende dem/der Liebsten am nahesten ist. Der Koran wirbt mit saftigen grünen Wiesen bei einem Volk, das in der Wüste lebt, als Zeichen für seine Barmherzigkeit.
Zu erreichen mit der U4 bis Festhalle/Messe oder U6, U7 bis Westend.
Der Eintritt ist frei.
VERANSTALTER: Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main e.V.