Mit Rabbi Shlomo Raskin, Frankfurt/Main, und Dr. Andreas Ruffing, Fulda
03. März 2016
Bonifatiushaus - 19.00 Uhr
Fulda
Neben dem schriftlichen Gesetz, das Mose am Sinai von Gott erhalten und den Israeliten gegeben hat, kennt das Judentum noch die mündliche Tora, Sammlungen von Gesetzen, die Gott den Israeliten ebenfalls auftrug und die dann im Laufe der Zeit im Talmud zusammengefasst wurden. Das Judentum kennt so 613 Ge- und Verbote. Warum hat der Ewige Israel so viele Gesetze gegeben? Sind die Gesetze Bereicherung oder Belastung? Wie soll ich damit umgehen, wenn ich nicht alle Regeln halten kann?
Das Christentum teilt mit dem Judentum das „Alte Testament“, wie es im Christentum heißt. Die Christen beachten aber nicht die Gebote Gottes so, wie es das Judentum tut. Das hat vor allem mit Jesus Christus, mit seinem Leben, mit seinem Tod und dem Glauben der Christen an seine Auferstehung zu tun. Wie denkt das Christentum über die Gesetze Gottes?
Referenten:
Shlomo Raskin, geb. in Israel, ist Seelsorger und
Rabbiner im Jüdischen Alterszentrum in Frankfurt/M.,
Talmudschüler und "Rabbi zum Anfassen".
geb. 1959 im Saarland, verheiratet, zwei erwachsene Söhne. Studium der Kath. Theologie in Trier, Innsbruck und Münster / Westf. Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl Altes Testament der Kath.- Theol. Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, dort 1991 Promotion mit einer Arbeit zu den Chronikbüchern. Anschließend berufliche Tätigkeit in der Katholischen Erwachsenenbildung und der katholischen Männerarbeit, seit Oktober 2015 im Bischöflichen Generalvikariat Fulda für den Bereich Diakonische Pastoral zuständig. Referententätigkeit in der bibelpastoralen Arbeit.