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Landesverband
der Gesellschaften CJZ in HESSEN

Landesverband der Gesellschaften für Christlich-Jüdische
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Der Welt ein Gedächtnis geben. Geschichtstheologisches Denken im Judentum nach Auschwitz

Vortrag von Dr. Christoph Münz

22. Januar 2018


Evangelisches Forum - 19:30 Uhr
Lutherplatz, Kassel


Wie läßt sich der jüdische Glaube an einen barmherzigen Gott, der sein auserwähltes Volk liebt und allmächtiger Herr der Geschichte ist, mit der Erfahrung des Holocaust überein bringen? Ist das überhaupt möglich? Seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ringen jüdische Rabbiner, Philosophen und Intellektuelle um eine Antwort auf die Frage nach Gott im Angesicht des Holocaust. Ihre Bücher und Texte sowie die gesamte Diskussion um sie sind in Deutschland nahezu völlig unbekannt. Eine Einführung in diese Problematik und die Darstellung einiger wesentlicher Positionen der sogenannten jüdischen "Holocaust-Theologie" stehen im Mittelpunkt dieses Vortrages. Abgerundet wird der Vortrag von Überlegungen, inwieweit und mit welchen Konsequenzen christliche Theologie und Religion vom jüdischen Ringen um Gott nach Auschwitz Kenntnis nehmen sollten.

Der Historiker Dr. Christoph Münz arbeitet als Journalist, Übersetzer und Publizist. Herausgeber des Newsletters "COMPASS-Infodienst für christlich-jüdische und deutsch-israelische Tagesthemen im Web" – www.compass-infodienst.de; Chefredakteur des fünfsprachigen Online-Journals JCRelations (www.jcrelations.net), das vom Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ) herausgegeben wird. Seit 1992 Vorstandsmitglied des Deutschen KoordinierungsRates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (DKR; Dachverband der 'Gesellschaften' in Deutschland); seit 2001 Mitglied im Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).

Eintritt: 4 Euro

In Kooperation mit: Deutsch-Israelische Gesellschaft, VHS Region Kassel, Sara-Nussbaum-Zentrum, Gedenkstätte Breitenau