Lesung mit Dieter David Seuthe
09.11.2016
Stadtmuseum - 19.15 Uhr
Hofheim
Nach der Gedenkfeier (18.00 Uhr) an der ehemaligen Synagoge (Tivertonplatz) laden der Kulturverein Hofheim und die Gesellschaft Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis zur Lesung ein. Dieter David Seuthe liest unter Mitwirkung der Main-Taunus-Schule aus seinem Buch „Frankfurt verboten“.
Es ist ein großer, bewegender historischer Stoff, ein noch nicht erzähltes Kapitel deutscher Geschichte.
Am berühmten Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt wird die junge Elise Hermann zur Pianistin ausgebildet. Ein wahr gewordener Lebenstraum für die Tochter jüdischer Eltern ohne Vermögen, denn ohne ein Stipendium wäre ihr diese Chance versagt geblieben. Ihre große Begabung verspricht eine glänzende Zukunft und im "arischen" Jurastudenten Max von Hochem trifft sie die Liebe ihres Lebens. Ihre grundverschiedenen Hintergründe sind kein Hindernis für gemeinsamer Zukunftspläne.
Doch alles ändert sich, als Hitler an die Macht kommt. Elises Debüt-Konzert im März 1933 wird verboten, so wie öffentliche Auftritte jüdischer Künstler überhaupt in Deutschland untersagt werden. Elise muss um ihr berufliches und bald auch um ihr persönliches Überleben kämpfen.
Vor der Kulisse der historischen Mainmetropole erzählt "Frankfurt verboten" vom glücklichen und leidvollen Weg einer jungen jüdischen Musikerin zwischen 1929 und 1936.
Eintritt: 5,00 € / Schülerinnen und Schüler frei
Zum Autor:
Dieter David Seuthe wurde 1951 im Sauerland geboren und ist heute neuseeländischer Staatsbürger.
Nach dem Abitur studierte er in Marburg Psychologie, zusätzlich Französisch, Soziologie, Philosophie und Medizin. Eine Ausbildung als Psychotherapeut schloss sich an. Nach einem knappen Jahrzehnt in Neuseeland kehrte er mit seiner Familie 2002 nach Deutschland zurück und baute später in Göttingen eine Drogenklinik auf. Heute arbeitet er für eine Frankfurter Drogenklinik, schreibt als Autor und wohnt in Schwalbach am Taunus.
(Copyright Foto: Michael Utz)