Film & Workshop: Thema Antisemitismus
Moderation: Manfred Levy, Pädagogisches Zentrum
13. September 2016
Jugendtreff im Güterschuppen - 16.30 Uhr
Willy Brandt-Platz, Flörsheim
Von klein auf hat der 14-jährige Ali gelernt, die Juden zu hassen. Nach der Flucht aus dem Libanon kommt er mit seiner Familie nach Berlin, wo er Anschluss an die arabischen Jugendlichen im Kreuzberger Kiez sucht. Als Mutprobe soll er bei seinem jüdischen Nachbarn Alexander einbrechen. Die Jugendlichen folgen Ali und verwüsten die Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig eintreffenden Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der Abschiebung zu entgehen, muss er den verhassten Feind um Hilfe bitten…
Im Film reißen Menschen Mauern ein, um in Frieden miteinander zu leben. Zuerst aber eint die Protagonisten nur die Angst: Wenn sie sich nicht helfen, droht Ali die Abschiebung und Alexander der Zwangsumzug in ein Altenheim.
Der Workshop im Anschluss an den Film analysiert wie sich Antisemitismus überwinden lässt und aus Hass Freundschaft werden kann.
Die dargestellten Konflikte sollen zur Reflexion eigener Stereotype anregen.
Der Film thematisiert das Aufeinandertreffen von Judentum und Islam, Zuschreibungen und Wirklichkeit, Jung und Alt sowie Gruppenzwang und Einzelentscheidung.
In Kooperation mit dem Pädagogischen Zentrum des Jüdischen Museums Frankfurt und des Fritz Bauer Instituts, der Mobilen Beratung Flörsheim und der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden