Vortrag von Erik Riedel (Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum Frankfurt)
13. Oktober 2016
Stadtmuseum - 20.00 Uhr
Burgstr. 11, Hofheim
Ludwig Meidner war einer der bedeutendsten Protagonisten der sogenannten "Jüdischen Renaissance" in der Weimarer Republik. Wie andere jüdische Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle, versuchte Meidner seine Position im Spannungsfeld von traditionellem Judentum und künstlerischer Moderne zu bestimmen. Der Vortrag thematisiert Meidners bildnerische Auseinandersetzung mit der jüdischen Überlieferung jenseits von Folklore und Nostalgie.
Der Kunsthistoriker Erik Riedel betreut am Ludwig Meidner-Archiv unter anderem den bildnerischen Nachlass Ludwig Meidners. Er hat am Jüdischen Museum Frankfurt zahlreiche Ausstellungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts kuratiert, etwa zu Moritz Daniel Oppenheim, Ludwig und Else Meidner, Felix Nussbaum oder Grisha Bruskin. 2013 publizierte er gemeinsam mit Prof. Gerd Presler das Werkverzeichnis der Skizzenbücher Meidners.
(Abbildung: Ludwig Meidner, Ohne Titel, Lithografie nach einer Zeichnung von 1916, erschienen in: "Im Nacken das Sternemeer", 1918, Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum Frankfurt, © Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main)
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Hofheim.
(Abbildung: Ludwig Meidner, Ohne Titel, Lithografie nach einer Zeichnung von 1916, erschienen in: "Im Nacken das Sternemeer", 1918, Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum Frankfurt, © Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main)