Film über die ehemalige israelische Ministerpräsidentin Golda Meir
mit Oscarpreisträgerin Helen Mirren in der Hauptrolle

08. September 2024

Jüdischen Gemeinde - 16.00 Uhr
Kaiserstr. 109, Offenbach/M.

Golda Meir (1898 – 1978) war eine israelische Politikerin der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Sie war von 1956 bis 1965 Außenministerin und als eine der ersten weiblichen Regierungschefs der Welt von 1969 bis 1974 die Ministerpräsidentin Israels. Der Jom-Kippur-Krieg 1973 war für sie als Regierungschefin militärisch wie menschlich eine extreme Belastung. Israel musste sich gegen Angriffe der Nachbarstaaten verteidigen. Golda Meir und das Handeln ihres Kabinetts während des Jom-Kippur-Krieges stehen im Mittelpunkt des Films „Golda“ von Guy Nattiv. Israel gewann diesen Krieg zwar, stand jedoch am Rand der Vernichtung.

„Golda“, mit Helen Mirren in der Hauptrolle, konzentriert sich auf wenige Tage des Kriegsgeschehens. "Es geht um eine Frau in einer damals zutiefst männlichen Rolle", erzählte Helen Mirren. "Eine ältere Dame, die einerseits mit ihrem körperlichen Verfall zu kämpfen hat, die aber andererseits stark sein muss im Angesicht massiver außenpolitischer Gefahren. Wir gucken mit dem Film also eher auf den Menschen hinter der Geschichte als auf die Zeitgeschichte selbst."

Dieser Film schildert die Sicht von Golda Meir, also eine israelische Perspektive. Und doch ist ein zeitloses Dokument über das Handeln unter extremen Umständen. Es ist eine Geschichte über Einsamkeit und Isolation, über Macht und Ohnmacht und die verzweifelte Unsicherheit, was denn zu tun das Richtige sei. Es lohnt sich, diesen Film anzuschauen – auch unter den heute obwaltenden Umständen.

Der Eintritt ist frei.

In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Offenbach