Vortrag von Dr. Andreas Goetze
29. Oktober 2018
Jüdische Gemeinde - 18.00 Uhr
Kaiserstraße 109, Offenbach
Koran, Thora, Bibel – wie können diese Heiligen Schriften gelesen werden? Radikale Kräfte beziehen sich ebenso darauf wie friedensbewegte und aufgeschlossene Gruppen. Was bedeutet es eigentlich – historisch, spirituell oder praktisch – eine Schriftstelle zu verstehen? Heilige Schriften sind ein besonderer Wahrnehmungsraum. Sie eröffnen spirituelle Zugänge, sich selbst und die Welt zu verstehen. Wie gehen Gläubige wie Religionskritische mit diesen Quellen um? Werden sie wortwörtlich verstanden oder beim Wort genommen? Welche persönliche und gesellschaftspolitische Relevanz können Heilige Schriften gewinnen, ohne dass sie dabei für eigene Interessen benutzt oder auch für politische Zwecke instrumentalisiert werden?
Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den interreligiösen Dialog in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Studium der Evangelischen Theologie, Nebenfächer Judaistik und Philosophie, islamwissenschaftliche Studien und Studien zum orientalischen Christen-tum in Jerusalem und Beirut, Vikar in Jerusalem, Geistlicher Begleiter, zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themenbereichen interreligiöser Dialog, Nah-Ost-Konflikt und Spiritualität. Von 1996 bis 2012 Pfarrer in Rodgau-Jügesheim.