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Jüdisches Leben in Frankfurt und Umgebung

Exkursion nach Frankfurt/M. und Hofheim

18. Juni 2017



Frankfurt/M. und Hofheim


Jüdisches Leben gehört heute wieder zum Alltag und Selbstverständnis der Stadt Frankfurt. Mit über 6500 Mitgliedern beherbergt die Mainmetropole eine der größten und lebendigsten Gemeinden in Deutschland. Dabei hatten von den 11.000 Frankfurter Juden nur wenige Hundert die Shoah überlebt. Der wechselvolle Weg des Judentums zwischen Ausgrenzung, Verfolgung, Massenmord und Integration reicht bis zur Gründung Frankfurts zurück. In sachkundiger Begleitung besuchen wir drei zentrale und exemplarische Orte jüdischen Lebens in Frankfurt und seinem Umland.

Die Westendsynagoge (Foto oben: Aussenansicht; links: Innenraum) von 1910 ist die einzige von vier Synagogen, die das Novemberpogrom 1938, wenn auch schwer beschädigt, überstand. In der Kriegszeit als Lagerhaus zweckentfremdet, wurde sie bereits im September 1945 wieder als Bethaus genutzt. Das 1950 und 1994 restaurierte Gotteshaus ist heute einer der Mittelpunkte der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt.

Der Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße (Foto rechts) war von 1828 bis 1928 Begräbnisstätte der liberalen jüdischen Gemeinde. Anspruchsvoll gestaltete Grabmale vermitteln den emanzipierten bürgerlichen Optimismus jener Epoche. Die 40.000 Gräber umfassen aufgrund von Erweiterungen aber auch ein Areal orthodoxer Ruhestätten und spiegeln so die Vielfalt jüdischer Tradition im 19. Jahrhundert wieder.

 

Eine Synagoge, eine Religionsschule, ein Badehaus und ein Kindererholungsheim gehörten noch Anfang des 20ten Jahrhunderts zu Hofheim. Mit der Vertreibung und Ermordung der jüdischen Einwohner verschwand auch eine jahrhundertelange Tradition des Zusammenlebens von Menschen jüdischen und christlichen Glaubens.

Programmablauf, Anmeldung und Kosten:

11:15 Abfahrt am Hauptbahnhof Wiesbaden, Bussteig D (hinter der Aral-Tankstelle)
12:00 Besuch der Westendsynagoge in Frankfurt mit Führung, anschließend Kaffeepause im Café Laumer
15:00 Führung über den Jüdischen  Friedhof an der Rat-Beil-Straße in Frankfurt
Fahrt nach Hofheim Rundgang durch die Altstadt mit Informationen zur jüdischen Geschichte Hofheims
Gemeinsames Abendessen in Hofheim im Restaurant „Zum Türmchen“
Rückfahrt nach Wiesbaden, Ankunft ca. um 20.30 Uhr

Die Kosten betragen einschließlich Busfahrt und Führungen 20  €, Ermäßigung möglich.
Anmeldeschluss:  10. Juni 2017
Anmeldung per Post, Fax oder E-Mail.